Automatische Löschanlagen und Wasserschäden in Theatern
Started by Wesko Rohde


Rate this topic
  • 0 Bewertung(en) - 0 im Durchschnitt
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5


5 posts in this topic
Wesko Rohde
Wesko Rohde
******


0
327 posts 43 threads Registriert seit: Nov 2015
17.04.2024, 09:01 -
#1
https://www.nachtkritik.de/portraet-repo...pdate-2024


Immer wieder kommt es zu ungewollten Wasserschäden durch die Auslösung automatischer Löschanlagen in Theatern.
Die DTHG macht sich für eine Änderung der MvstättVO stark, die solche Ereignisse verhindern hilft.
Das Forum beantwortet auch Fragen, wenn ihr welche habt?
Wesko Rohde
Wesko Rohde
******


0
327 posts 43 threads Registriert seit: Nov 2015
18.04.2024, 09:01 -
#2
Beim DACH Treffen aktuell in Hamburg konnten wir auch feststellen, dass vergleichbare Anlagen in der Schweiz und in Österreich nicht in Theatern eingebaut werden müssen.
Vergleichbare Havarien sind dort deshalb kaum zu finden.
Christoph Reinhardt
Junior Member
**


3 posts 0 threads Registriert seit: Sep 2022
13.05.2024, 14:44 -
#3
(17.04.2024, 09:01)Wesko Rohde schrieb: https://www.nachtkritik.de/portraet-repo...pdate-2024


Immer wieder kommt es zu ungewollten Wasserschäden durch die Auslösung automatischer Löschanlagen in Theatern.
Die DTHG macht sich für eine Änderung der MvstättVO stark, die solche Ereignisse verhindern hilft.
Das Forum beantwortet auch Fragen, wenn ihr welche habt?

Prinzipiell kann man von der VStättV abweichen und das Thema kompensieren. Vor allem bei einem Neubau oder bei einer größeren Sanierung, wo auch der Brandschutz saniert wird, ist es wichtig das sich der Brandschutzplaner das genau anschaut welche Maßnahmen getroffen werden und die Abweichung mit dem Prüfer abstimmen. Hierzu ist ein enger Kontaktfreudiger Dialog zwischen Planer (Bühne und Brandschutz), Nutzer und Prüfer (Brandschutz) wichtig. Alternativ könnte man eine Theaterspezifische Werksfeuerwehr vorschlagen. Nur dann sind immer sechs Leute nötig.
Christoph Reinhardt
Junior Member
**


3 posts 0 threads Registriert seit: Sep 2022
22.05.2024, 16:36 -
#4
(18.04.2024, 09:01)Wesko Rohde schrieb: Beim DACH Treffen aktuell in Hamburg konnten wir auch feststellen, dass vergleichbare Anlagen in der Schweiz und in Österreich nicht in Theatern eingebaut werden müssen.
Vergleichbare Havarien sind dort deshalb kaum zu finden.

Ist den Bekannt, was da für andere Maßnahmen getroffen worden sind?
Christoph Reinhardt
Junior Member
**


3 posts 0 threads Registriert seit: Sep 2022
22.05.2024, 17:11 -
#5
(17.04.2024, 09:01)Wesko Rohde schrieb: https://www.nachtkritik.de/portraet-repo...pdate-2024


Immer wieder kommt es zu ungewollten Wasserschäden durch die Auslösung automatischer Löschanlagen in Theatern.
Die DTHG macht sich für eine Änderung der MvstättVO stark, die solche Ereignisse verhindern hilft.
Das Forum beantwortet auch Fragen, wenn ihr welche habt?

Ist denn schon mal eine Anfrage an die Bauministerkonferenz gestellt worden? Die Leiten die Themen an die für die Verordnung wichtigen Gremien die an den Themen arbeiten, weiter.
https://www.bauministerkonferenz.de/verz...O763O24230
Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 22.05.2024, 17:12 von Christoph Reinhardt.
Wesko Rohde
Wesko Rohde
******


0
327 posts 43 threads Registriert seit: Nov 2015
17.07.2024, 10:27 -
#6
Entschuldige, die späte Antwort. Dei Bauministerkonferenz ist im Jahre 2020 eingehend darüber informiert worden und die die DTHG Initiative wurde auch von vielen Ministerien ausdrücklich begrüßt.
Gruß
Wesko Rohde

Hier das versendet Muster:

Sehr geehrte Herr/Frau Minister(in),

im Verlauf der letzten Jahre kam zu einigen sehr unglücklichen Auslösungen von Löschanlagen in Theatern.
Die Deutsche Theatertechnische Gesellschaft nahm dies zum Anlass, einzelne Positionen aktuell gültiger Regeln auf ihre Praxistauglichkeit hin zu überprüfen und im Kontext mit einigen Vorschlägen zur Anpassung an Sie heranzutreten.
Auch von Theaterleitungen und Bauherren werden die Musterversammlungstätten-VO und die damit in Verbindung stehenden behördlichen Anordnungen und Verfahrensweisen als nicht mehr zeitgemäß empfunden.

Ob es sich um eingangs erwähnte erhebliche Wasserschäden - verursacht durch automatische Löschanlagen- oder die bauliche Behandlung temporär eingesetzter Dekorationen handelt, die Umsetzungen werden als nicht praxisorientiert oder auch schlicht - wie im Falle der Löschanlagen- als kontraproduktiv bewertet.
Es stehen hier aktuell 80 Mio Euro Wasserschäden 8000 Euro Brandschäden gegenüber. Die Häuser sind teilweise Monate nicht bespielbar, moderne bühnentechnische Anlagen und maschinentechnische Einrichtungen in Sekunden vernichtet.
Für die Kulturorte in mehrfacher Hinsicht eine Katastrophe.

Auch die stetige Verteuerung von Sanierungsmaßnahmen und damit bedingte negative Wahrnehmung in der Öffentlichkeit ist auf die unhinterfragte Anwendung dieser Vorschriften zurückzuführen.
Brandschutzmaßnahmen stellen rund ein Drittel der Finanzierungsanforderungen bei Theatersanierungen dar, obwohl die Brandlasten durch die Anwendung moderner Technologien stetig sinken. Hier kann man, ohne Einfluss auf die notwendige Sicherheit, durch Verbesserungen der Regelungen kurzfristig wieder eine realitätsnahe Arbeitsebene erreichen. Das ist unserer Ansicht nach bereits seit einiger Zeit überfällig, um Maßnahmen gezielt und kostenorientiert abschließen zu können. Das operative Arbeitsaufkommen, dass sich aus jenen Anforderungen ergibt, berücksichtigt dabei nicht die professionellen Strukturen der Theater und Veranstaltungsorte mit ihren bestens eingespielten Sicherheitsabläufen und ihrem spezialisierten Ingenieurswesen.

Die Deutsche Theatertechnische Gesellschaft wurde vor 114 Jahren gegründet. Sie ist seitdem innovativer Fach- und Berufsverband der Menschen hinter den Bühnen der Republik und Förderer und Entwickler von Technologien und Berufsbildern in der Kulturlandschaft. Dabei stehen die Gebäude und Nutzungen besonderes im Fokus dieser Enwicklungen, da sich die Häuser auch immer den Technologien anpassen und im Großen wir im Kleinen Veränderungen benötigen.
Sie stand und steht bei der Erarbeitung und Entwicklung Gremien und Institutionen zur Seite, um diese mit fachlicher Expertise zu unterstützen und die Arbeit der vilen unterschiedlichen Berufsgruppen in den Theatern nachhhaltig und effizient mitzugestalten.
Viele der für die Häuser notwendigen Regeln können auch unabhängig von Verordnungen in Branchenstandards, die traditionell ein hohes Sicherheitsniveau aufweisen, geregelt werden. Die Interessengemeinschaft Veranstaltungswirtschaft, in der die DTHG oder auch der Deutsche Bühnenverein federführend tätig sind, hat einzelne Bereiche wie den Dekorationsbau bereits praxisnah beschrieben und so Grundlagen erarbeitet, die einfach und praxisnah Anwendung finden.

Ein Fachgremium der DTHG, federführend unter Hans Dohmen, Fachplaner und DTHG- Beauftragter sowie Erhard Arnold, Brandschutzsachverständiger und Sicherheitsingenieur, haben sich auf der Basis bereits bestehender Standards und mit hohen Wissen der Abläufe im Theaterbetrieb mit der praxisorientierten Anpassung der derzeitigen Fassung beschäftigt. Ihre Vorschläge finden Sie im Anhang dieses Schreibens.

Bitte verstehen Sie unsere Intervention als einen konstruktiven Beitrag zur zukunftsorientierten Entwicklung der richtigen Kulturorte.
Wir hoffen, dass unsere Anpassungsvorschläge noch vor der Bauministerkonferenz im September in die Fachgremien einfließen können und wir bitten diesbezüglich um Ihre geschätzte Mithilfe.

Mit freundlichen Grüßen

Bildschirmfoto 2019-07-11 um 15.05.30.png


Wesko Rohde
Geschäftsführender Vorstandsvorsitzender der DTHG
wesko.rohde@dthg.de
Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 17.07.2024, 10:29 von Wesko Rohde.


Gehe zu:


Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 1 Gast/Gäste